Ras-Putin

 Heute träumte ich, Putin sei in Wien. https://psitraumsammlung.blogspot.com/2023/04/putin-war-in-osterreich.html Kurz nachdem ich den Traum gepostet hatte, sah ich mir die Krone online an und da gab es einen großen Artikel, der allerdings nur gegen Bezahlung lesbar ist, über Putin. https://www.krone.at/2889166

Beweisen kann ich nicht, dass ich den Artikel erst nach dem Traum gelesen habe. Ebenso wenig beweisbar ist, dass ich jetzt gerade einen alten Blog durchsehen wollte, um etwas über Geisterberührungen zu finden. Ich gab Spuk ein und stieß sofort auf einen alten Artikel in meinem alten, bereits gelöschten Blog. Darin geht es zwar um Rasputin, aber am Ende schrieb ich in Form eines Zitats: Ras-Putin.

 

Ein intelligenter Zufall, würde ich ihn nennen.

 

Wer war nun der "andere Putin"?

 

Rasputin war ein Mensch, den man nicht einfach so als Scharlatan bezeichnen kann, wie manche es gerne tun. Er war außergewöhnlich und besaß mit Sicherheit paranormale Fähigkeiten. Was man von Putin wahrscheinlich nicht behaupten kann. Nach Rasputins Tod wurde die russische Kirche vom Staat kontrolliert, bzw. auch verfolgt. Davor war es eher umgekehrt.

 

Was eher kurios anmutet, ist der Glaube, Rasputin sei sexuell unersättlich gewesen. Ob das stimmt, sei dahin gestellt. Wie Menschen eben so sind, interessiert sie die sexuelle Komponente eines Menschen ganz besonders. Als wäre dies ein wesentlicher Teil des Verhaltens. Woran man unschwer erkennt, wie primitiv wir in unserem innersten Wesen noch sind. Zu einem sexuell umtriebigen Mann gehört angeblich auch ein großer Penis und so verwundert es nicht, dass man eine weitere Legende schuf. Rasputins Penis sei enorm groß gewesen. Man habe ihm diesen nach seinem Tod abgeschnitten und jetzt kann man ihn im Museum bewundern. Das grenzt schon fast an Phallus-Verehrung. 

 

"In St. Petersburg hat das erste russische Erotik-Museum seine Pforten geöffnet. Initiator ist der Vorstand des Prostata-Zentrums der Russischen Akademie der Wissenschaft, Igor Knyazkin. Durch seine Forschungen beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit Fortpflanzungsorganen und sammelt Erotika. Das Prunkstück der Ausstellung ist der in Formalin konservierte 30 Zentimeter lange angebliche Penis des berüchtigten Rasputin. Die Legende berichtet: Nachdem der sexuell unersättliche Mönch 1916 ermordet worden war, schnitt man ihm sein bestes Stück ab und konservierte es in einem Glaszylinder. Schwerpunkt des Museums ist die Geschichte der Sexualität. Insgesamt sollen dazu etwa 15 000 Exponate aus der Sammlung Knyazkins gezeigt werden." https://www.wissenschaft.de/allgemein/der-penis-des-rasputin/ Auf dieser Seitekann man ihn bewundern - den Penis https://allthatsinteresting.com/rasputin-penis

 

Rasputin war auch fast schon der heimliche Herrscher, weil er angeblich großen Einfluss auf die Zarenfamilie hatte. So sahen ihn zumindest seine Feinde. Aufgrund seiner Wunderheilungen wurde er geschätzt und auch gebraucht. Manches von dem was über ihn behauptet wurde, ist belegt. Vieles was gegen ihn zu sprechen scheint, reine Erfindung. Seine größten Probleme bestanden darin, keine Vorurteile gegen Juden zu haben. Er setzte sich sogar für deren Rechte ein. Den Zaren warnte er - vergeblich - davor, in den 1. Weltkrieg einzutreten. Weil er Pazifist war. Auch die "Zigeuner" (heute würde man sagen Roma, oder Sinti) mochte er. Das passte so einigen Leuten nicht in den Kram. Fakt ist, er wurde ermordet. Von einigen Adeligen des Landes. Sein Tod blieb ungesühnt. Der Mörder schuf eine Legende, vom teuflischen Wundermönch, den er angeblich vergiftet, erschossen und ertränkt hatte. Eine Todesart alleine konnte ihn nicht umbringen. Alles eine große Lüge.

 

Was jedoch stimmt ist die Prophezeiung:

 

«Zar von Russland, wenn Du die Glocke hörst, die Dir sagt, dass Grigori ermordet wurde, dann musst Du Folgendes wissen: Wenn es Deine Verwandten waren, die meinen Tod verursacht haben, dann wird niemand aus Deiner Familie, kein Kind Deiner Verwandten, noch länger als zwei Jahre am Leben bleiben. Sie werden getötet durch das russische Volk
Aus dem Abschiedsbrief Rasputins an den Zaren Nikolaus II."

 

 

Psi-Blog vom Donnerstag, 1. August 2013 (etwas gekürzt)

Sex und PSI - Rasputin

 

Was hat Sex mit PSI zu tun, oder PSI mit Sex? Es kommt darauf an.

PSI-Konzentrationsübungen führen oft zu sexuellen Gelüsten. Offenbar werden auf diese Weise Sexualhormone freigesetzt. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund dafür, dass die christlichen Kirchen Frauen bekämpften. Sex sollte schließlich kein Vergnügen sein, sondern eine Pflicht innerhalb der Ehe. Priestern und Nonnen wurde es verboten, sich sexuell zu betätigen. Dabei war gerade das Mittelalter eine eher sinnenfreudige Zeit. Die Lust am Sex wurde dem Teufel zugeschrieben, deshalb versuchten fromme Männer und Frauen sich zu enthalten. Dass diese Praxis sich auf viele von ihnen negativ auswirken musste, ist klar. Die unterdrückte, natürliche Sexualität wurde pervertiert und heizte damit die Hexenverfolgungen an.

 

Aber nicht alle religiösen Männer hielten sich an das Sexverbot. Einer der sogar berühmt berüchtigt für seine sexuellen Eskapaden war, war

Grigori Jefimowitsch Rasputin. Das alleine machte ihn verdächtig. Er zählt zu den berühmtesten Russen, obwohl er weder geherrscht, noch geschrieben (bis auf ein Buch, glaube ich) hat, noch sonst irgendwelche außergewöhnlichen, kulturellen Leistungen erbrachte - abgesehen von seinen Wunderheilungen. Er war kein Theologe, konnte nicht schreiben und war ungebildet. (Also muss er dieses eine Buch jemandem diktiert haben.) Außerdem war er angeblich als junger Mann kriminell.

 

Aber auch religiös, denn dreimal soll ihm die Jungfrau Maria erschienen sein.

Wie sah diese Erscheinung aus? Sein Bruder und er fielen in einen Fluss, der Bruder ertrank. Rasputin überlebte, wurde jedoch sterbenskrank. Da erschien ihm eine schöne blonde Frau, in einem weiß/blauen Kleid. Diese Frau befahl ihm, wieder gesund zu werden und das wurde er auch. Maria war ganz sicher keine blonde Frau. Was darauf hinweist, dass es sich um jemand anderen handeln musste. Der Pope erkannte natürlich Maria in dieser Vision. Was auch sonst? Eine andere Frau durfte es gar nicht sein.

 

1887 gab es wieder eine Erscheinung. Diesmal war es die Gottesmutter von Kasan. Im Prinzip also nichts weiter als ein Bild. Sie befiehlt ihm, das Erlebnis für sich zu behalten.

Die Ursprünge der Überlieferung des Gnadenbildes liegen in legendärem Halbdunkel. Es soll in der Stadt Kasan kurz nach der Eroberung von den Tataren durch Truppen Iwan des Schrecklichen am 8. Juli 1579 von einem kleinen Mädchen namens Matrjona in den Ruinen ihres niedergebrannten Hauses gefunden worden sein, nachdem ihr die Gottesmutter im Traum erschienen sei. Bis 1612 aufbewahrt im Theotokos-Kloster, das in Kasan am Ort der Erscheinung gebaut worden war, repräsentierte die Ikone mit ihrer Wunderkraft die Macht des orthodoxen Christentums in einer weitgehend tatarisch-muslimischen Umwelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmutter_von_Kasan

Am 14. Februar 1891 sah er in Kasan wieder eine Marienerscheinung. Dafür gibt es aber keine Belege.

https://www.grin.com/document/87243

Der russische Ödipus - die erotische Marienverehrung des Grigori Jefimowitsch Rasputin Textbook, 2008 110 Page K M Klaus Mailahn (Author)

 

Rasputin heiratete und hatte mit seiner Frau drei Kinder. Trotzdem suchte er sich einen spirituellen Lehrer. Johannes von Kronstadt.

 

Der galt als Heiliger, konnte angeblich heilen und die Zukunft voraus sehen. In seinem Leben spielte ein Traum eine wichtige Rolle, der sich erfüllte. Er sah sich als Priester der St.-Andreas-Domkirche zu Kronstadt. Dieser Traum erfüllte sich. Nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen hatte wurde er aufgefordert, Elisaweta, die Tochter von Konstantin Neswizki, einem Erzpriesters der St.-Andreas-Domkirche zu Kronstadt zu heiraten und nach der Priesterweihe in der Domkirche zu dienen. Nach der Weihe, die am 12. Dezember 1855 betrat er die St.-Andreas-Domkirche erkannte angeblich in ihr das Gotteshaus aus seinem Traum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_von_Kronstadt#/media/Datei:Johannes_von_Kronstadt_2.jpg

 

Dass Rasputin durch seine Gebete, oder alleine durch seine Anwesenheit die Blutung des Zarensohns stillte, ist mehrfach bezeugt. Das geschah nicht nur einmal, sondern immer wieder, Zufall war also ausgeschlossen.

 

Er wurde am 30. Dezember 1916 ermordet, im Februar 1917 begann eine neue Revolution an deren Ende die Vernichtung der Zarenfamilie stand. Der Zar starb am 17. Juli 1918. Betrachtet man diese Revolution als Beginn einer Entwicklung, stimmt die Vorhersage.

 

Die Geschichten von zwei Männern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, von denen beide über paranormale Fähigkeiten verfügten, die über das übliche Ausmaß hinaus gehen. Das Beispiel Rasputin und Kronstadt beweist jedenfalls, dass Sex und PSI einander nicht ausschließen. Eines hat mit dem anderen nicht viel zu tun.

 

Rasputin wird nachgesagt, er sei ein Mitglied der Sekte der Chlysten gewesen, einer Glaubensgemeinschaft die an Wiedergeburt glaubte, wahrscheinlich auch an eine mögliche Reinkarnation als Tier. Sie waren Asketen, aber auch Orgiasten. http://de.wikipedia.org/wiki/Chlysten Doch dafür gibt es keine Beweise.

 

Es scheint als wäre Rasputin IM Kranken und würde an seiner Stelle gegen die Krankheit ankämpfen. Das kann man nicht mit dem vergleichen, was die "normalen", modernen Geistheiler an Verhalten zeigen. "Gott" wird dabei nur vorgeschoben, was dem Heiler aber nicht bewusst ist, weil der Handelnde ebenso fromm wie der Kranke ist. Hier werden offenbar vorchristliche, heidnische, schamanische Praktiken angewendet. Hypnose mag dabei zum Teil auch eine Rolle gespielt haben. Bluter kann man jedoch nicht durch Hypnose heilen.

 

In Sibirien gibt es heute noch Schamanen. Das Christentum konnte sich jedoch dort nie richtig durchsetzen. Oft werden neuer hinzu gekommene Religionen über die alten gestülpt. Alter Wein in neue Schläuche geschüttet.

 

Schon alleine dass er vor einer Ikone Marias kniet und doch zu "Gott" betet, wäre  überraschend und unlogisch. Er wendet sich nicht an "Gott", sondern an die Frau, die ihm dreimal erschienen war. Sie ist sein Hilfsgeist, oder auch die alte Göttin. Maria steht für die alte Mutter und nicht für die christliche Gestalt.

 

Die Ikone ist nur ein Symbol und hier scheint sie das Symbol für seine eigene, spätere, Wundertätigkeit zu sein. Man hielt manche Ikonen für wundertätig. Zu bestimmten Zeiten der Bedrängnis, gingen die Christen schon immer von ihrem Glauben ab und zurück zu alten, heidnischen Riten, der Götzenanbetung. Es hat immer geholfen.

 

Rasputins Tocher Maria versuchten mit ihrem verstorbenen Vater Verbindung aufzunehmen. Doch erst ein Jahr nach seinem Tod fühlte Maria seine Anwesenheit.

 

Das  mit dem Fühlen ist so eine Sache. Ob es sich dabei um Einbildung handelte, oder um eine echte Anwesenheit, lässt sich nicht feststellen. So genau schildert sie ihre Empfindung auch wieder nicht. Wie es scheint, endete seine paranormale Fähigkeit doch mit seinem Tod. Sonst hätte er ihr ein deutliches Zeichen gegeben.

 

Ein seltsamer Zufall will (ich denke es gibt keine blinden Zufälle), dass Gérard Depardieu im Film den Rasputin spielte, um einige Zeit später tatsächlich echter Russe zu werden, mit einer starken Nähe zum neuen "Zaren" Putin. Manche behaupten allerdings es sei nur ein Werbegag, um den Film interessanter zu machen. Aber wer weiß, vielleicht spukt der echte Rasputin jetzt im Kreml herum und freut sich, dass er wieder ins Gespräch kommt. Ist ja auch etwas eigenartig, dass es ausgerechnet ein (ras)Putin so hoch hinauf geschafft hat.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rasputin-bei-arte-ein-heiligenschein-fuer-den-obskuren-wunderheiler-faz-12028640.html

 

Überraschend und interessant ist auch, dass Putin - der sicher Kommunist war und vielleicht auch noch ist - die russische Kirche wieder mächtig gemacht hat. Er hat sich mit den Kirchenfürsten verbrüdert. Heute ist es beinahe so, als habe sich das Schicksal des russischen Christentums und in Folge dessen auch das Herrschaftssystem gewendet, denn Putin gilt als der neue Zar und seine Herrschaft ist genauso hart und schrecklich; und Putin hat somit wieder gut gemacht, was der Attentäter, der Rasputin ermordete, angerichtet hatte. Man weiß ja nicht sicher, ob die Prophezeiung aus dem Wissen entstanden ist, wer ihn ermorden würde. Eher klingt es, als wäre der Prophet selbst vor einem Rätsel gestanden.

 

Es wurde auch spekuliert, ob Putin mit Rasputin verwandt sein könnte. Das scheint doch nicht der Fall zu sein. https://www.tagesspiegel.de/kultur/rasssputin-1050496.html Dann ist es eben ein kurioser Zufall, der mehr als nur "dumm" ist. Nämlich sehr intelligent.

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