Strindberg sagte immer was er wirklich dachte - das war sein größtes Problem

Er hatte viele Feinde und Neider

Tatsache ist, dass Strindberg zeitweise unter Verfolgungswahn litt. Was vor allem den Drogen und dem Absinth geschuldet war. Er war nicht geisteskrank, sondern - wie viele seiner Zeitgenossen - ohne es zu wissen, von Drogen abhängig. Sie wurde als Medizin verschrieben.

Tatsächlich hatte er viele Feinde, oft schlug ihm blanker Hass entgegen, weil entweder seine Meinung nicht passte, oder weil er sich mit jemandem überworfen hatte. Er floh sogar aus Schweden, weil man ihn wegen Gotteslästerung vor Gericht stellte.

In Kombination mit den Drogen, hatte das arge Auswirkungen auf seine Seele. Weil er manchmal ungerechtfertigt jemanden verdächtigte, nahm man ihn nicht ernst, wenn seine Angst berechtigt war.  Das ist ja oft so.

Er wechselte oft seine meinung

In dieser Weise bin ich ihm sehr ähnlich, denn meine Meinungen wechsle ich oft. Offenbar eine Eigenschaft die nicht überwunden wurde, bzw. zum Glück erhalten blieb. Was er damals nicht verstand. Ihm kam es vor, als hätten ihn andere dazu gebracht, etwas zu glauben, um ihn dann doch wieder von diesem Glauben abzubringen. Ich weiß es besser.

 Wer sein ganzes Leben lang immer nur dasselbe glaubt, entwickelt sich geistig nicht weiter. An einer Idee fest zu halten ist dumm. Wir kommen nicht als alles Wissende zur Welt. Man redet uns vieles ein und wir glauben den größten Unfug. Damit wir diesen dann überwinden können, müssen wir auch oft in die Irre gehen. Das ist ganz normal und keine Schande. Nur leider sehen die meisten Menschen das anders.

er erreichte nicht was er wünschte

Ein großer Wunsch beherrschte ihn: Er wollte den Nobel Preis. Doch so sehr er sich auch darum bemühte - es gelang ihm nicht sein Ziel zu erreichen. Das Empfand er als ungerecht. Strindberg musste sich mit einem Anti-Nobelpreis zufrieden geben. Das Geld wurde von der Bevölkerung gespendet.

 

Ein Mann stand immer zwischen Strindberg und dem begehrten Preis. Er verhinderte die Vergabe an Strindberg.

 

Seltsam war, dass der Dichter das Foto des Feindes in seinem Zimmer stehen hatte. Eine verwirrende Sache für Kritiker und Biografen. Dabei jedoch einfach zu erklären. Wenn man sich auf ein Foto konzentriert, kann man die Person telepathisch beeinflussen. Hat leider nicht geklappt.


schlaflos wie einst Strindberg - ein gedankenexperiment

Ich weiß, vielen Menschen geht es genauso wie es mir und auch Strindberg ergangen ist. Viele Menschen leiden heute unter Schlaflosigkeit und es werden immer mehr. So weit also nichts Ungewöhnliches. Allerdings ist es ein weiteres Indiz dafür, dass Strindberg und ich ein und dieselbe Seele sind.

 

Obwohl ich unendlich müde bin und das Gefühl habe, ich müsse mich einfach hin legen und schlafen, bin ich hell wach, sobald ich mich ins Bett lege. Zumindest in der Nacht ist das der Fall. Am Tag kann ich  eher schlafen.

 

Strindberg hat seine Schlafstörungen mit Alkohol bekämpft. Er schrieb sehr ausführlich über seinen quälenden Zustand und kam zum Schluss: Ohne Alkohol kein Schlaf, mit Alkohol kein Problem. Ich trinke keinen Alkohol - weil er sich das Trinken abgewöhnt hatte - und muss deshalb etwas anderes probieren. Doch es hilft nichts von all den Mittelchen, welche man in der Apotheke angeboten bekommt. Zum Glück verwendet man heute nicht mehr die gefährlichen Drogen, welche Strindberg erst so richtig fertig gemacht haben. Auch davon hat er sich damals gegen Ende seines Lebens abgewendet. Ich gehe davon aus, dass ich deshalb auch keine Schlaftabletten verwenden will.

 

Mit Hypnosevideos habe ich auch schon erfolglos versucht mich zum Schlafen zu zwingen. Siehe das Video weiter unten. Leider habe ich mich bisher nicht aufraffen können es mir regelmäßig anzuhören. Was diese Videos bewirkt haben? Ich beiße mich jetzt oft in die Zunge, sobald ich einschlafe. Unabsichtlich, gesteuert vom Unterbewusstsein, welches mich in einem Traum vor der Hypnose warnte.

 

Strindberg kannte Hypnose. "Doch damals ist Charcot sich sicher: Hysterie existiert. Für seine Vorlesungen lässt er jeweils vier oder fünf Patientinnen adrett herrichten, führt sie in den Hörsaal und löst mit Rauschmitteln wie Äther oder per Hypnose die Symptome der gespenstischen Erkrankung aus - natürlich nur zu Forschungszwecken, wie er versichert. Dabei sitzen im Publikum nicht nur Studenten: Ärzte, Politiker, Schriftsteller und Schauspieler aus ganz Europa zieht es zu den Vorführungen. Der Wiener Mediziner Sigmund Freud, der schwedische Dramatiker August Strindberg, die Schauspielerin Sarah Bernhardt und der Neurologe Gilles de la Tourette reisen an, um die bizarre Show zu sehen." https://www.spiegel.de/geschichte/jean-marie-charcot-und-die-hysterieforschung-in-der-pariser-salpetriere-a-951005.html

 

Will ich also gar nicht wirklich schlafen? Was hält mich davon ab? Ich würde sagen, was Strindberg begonnen hat - Schlaflosigkeit - lebe ich noch weiter fort, bis ich die Ursache dafür gefunden habe. Sie kann in Strindbergs Leben liegen, aber auch in einem weiteren Vorleben. Ähnlich verhält es sich mit der Hypnose. Strindberg hat sich damit beschäftigt und deshalb interessiere ich mich auch dafür. Übrigens schon seit meiner Kindheit. Ich wollte unbedingt hypnotisiert werden. Als ich eine Psychologin bat, mich zu hypnotisieren, war ich ungefähr 16 Jahre alt. Sie lehnte es ab mit der Begründung, das würde mich von ihr abhängig machen. Ich musste warten, bis man sich gegen Bezahlung in ein früheres Leben zurück führen lassen konnte. Diese Chance habe ich sofort ergriffen.

 

Setzen wir das Gedankenexperiment fort.

 

Obigen Link habe ich gerade jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, erstmals gefunden. Sicher war ich mir nicht, ob Strindberg viel über Hypnose wusste. Google wusste es. Man kann also behaupten, der Zufall hat mich auf diese Seite geführt, weil ich den richtigen Suchbegriff eingegeben habe. Seit ich den alten Traum - beiße dich in die Zunge - wieder gefunden habe, beschäftige ich mich natürlich mit der Frage, weshalb ich offenbar große Angst vor einer Hypnose hatte. Obwohl ich mich schon immer hypnotisieren lassen wollte. Ich wurde auch schon hypnotisiert, aber von einer Frau und im Traum sprach ein Mann.

 

Handelte es sich um die unterbewusste Erinnerung an die Hysterie Vorführungen, welche durch Hypnose ausgelöst worden waren? An Strindberg kann ein solches Erleben ist ganz sicher nicht spurlos vorüber gegangen sein. Oder versucht das Unterbewusstsein zu verhindern, dass mir die Ursache bewusst wird, die im Leben Strindbergs, oder einem noch früheren lag?

 

"Es stellt sich heraus, dass Charcots Glaube, die Hypnose habe krankheitsbedingte Ursachen, daher rührte, dass er an der Salpêtrière zufällig überwiegend mit Hysterikern arbeitete." https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Martin_Charcot Geglaubt hat man damals auch, nur Frauen wären "hysterisch". 

 

Auch wenn später bewiesen wurde, dass Charcot mit seiner Meinung falsch lag, werden viele Menschen die damals lebten und sich mit dem Thema auseinander setzten, ihm geglaubt haben.

 

Die meisten Hypnose Videos im Internet werden von Männern gesprochen. Vielleicht lehnt mein Unterbewusstsein deshalb Hypnosevideos ab, die von Männern gesprochen werden? Schließlich muss es damals bei diesen "Vorführungen" ziemlich heftig zugegangen sein. Wer will schon dazu gezwungen werden, derartige Verrenkungen zu machen?

 

Derzeit teste ich dieses Video. Der Autor (Wehrle) verspricht das Ende der Schlaflosigkeit, wenn man sich das Video 30 Tage hintereinander jeden Abend vor dem Einschlafen anhört. Nachdem ich jedoch mein Gedankenexperiment gemacht habe und zum Schluss kam, Männerstimmen würden mich ängstigen, denke ich doch wieder daran, mein eigenes Video zu machen.