Vegan leben, ist gesunder Egoismus

 

Wer ein gutes Leben führen will, sollte sich sehr bewusst ernähren und auch auf eine "psychische Hygiene" achten. Denn auch wenn uns dies nicht bewusst ist: wir wissen sehr wohl, dass unser Fleisch auf dem Teller, entsetzliche Qualen durchleben musste und wir als Konsumenten letztendlich die Verantwortung dafür tragen. Wir müssten es ja nicht kaufen.

 

Es darf nicht verwundern, dass immer mehr Menschen unter psychischen Problemen, Angstzuständen, usw. leiden. Ein durch Umweltgifte geschädigter Körper, falsche Ernährung und seelisches Leid, das wir über die tierischen Produkte unterbewusst aufnehmen, zerstören uns sukzessive. Dazu kommt noch eine permanente Reizüberflutung durch Fernsehen und Film, Gewalt scheint überall um uns herum zu sein. Als wäre die Welt in der wir leben aus dem Gleichgewicht geraten.

 

Was kann man also tun?

 

Sein Leben plötzlich zu verändern ist schwer. Man muss sich erstens klar darüber werden, was einem gut tut und was einem schadet. Dazu ist es nötig, in sich hinein zu horchen, auch einmal abzuschalten. Aber natürlich sollte man sich auch darüber informieren, was man vielleicht unterlassen sollte. Nämlich welche Produkte sowohl einem selbst, als auch der Natur schaden.

Wir leben nun einmal in der Natur, trotz unserer Technik und wenn sie erst einmal zerstört ist, haben wir keine Lebensgrundlage mehr. Dazu braucht man nicht einmal ein schlechtes gewissen, sondern nur den klaren Menschenverstand. Informationen gibt es genug die uns klar machen, wie wir zerstörend wirken und was wir tun können, um die Zerstörung aufzuhalten. Jede einzelne Person ist wichtig. Wer immer nur auf andere wartet, weil er/sie sich klein und unbedeutend fühlt, wird irgendwann in einer feindlichen Umwelt, hungernd und krank aufwachen. Du, liebe Leserin und lieber Leser, bist bedeutend. Alles was du tust ist wichtig und nur weil/wenn du mit machst, lässt sich die Apokalypse der Natur aufhalten. Tu es für dich, denn du bist das Zentrum der Welt, die wichtigste Person in deinem Leben. Wach auf und erkenne dich in deiner ganzen, großen Bedeutung. Flüchte dich nicht in Alkohol, oder Drogen, sondern nimm die Dinge in die Hand. Werde aktiv, ändere dein Leben, wirf es nicht weg. Hör auf dich krank zu machen, oder zuzulassen, dass man dich krank macht. Die Natur braucht genau dich. Öffne deine Augen, erkenne wie du dich einbringen kannst. Ohne dich geht es nicht. Denn du bist zwar eine/r von vielen, aber wenn viele zu einem/einer werden, nämlich im Geiste, kann die Menschheit überleben.

Was du tun kannst, oder was du besser lassen solltest, damit wir Menschen uns nicht selbst ausrotten, erzähle ich dir jetzt. Es gibt nämlich sehr viele Argumente die für eine vegane Lebensweise sprechen. Es geht dabei immer um dich, denn was für die Natur wichtig und gut ist, das ist es auch für dich. Du bist nämlich ein wichtiger Baustein der Natur. Im Grunde genommen bist du Natur. Betrachte die Natur als deine Mutter, die dich hervor gebracht hat. Schützt du sie, gibst du ihr die Möglichkeit dich zu schützen.

 

Alles was man tut, macht man im Prinzip immer nur für sich selbst. Alles andere ist reiner Selbstbetrug.

Man hilft, weil man sich danach besser fühlt.

Man rettet jemanden, weil man Mit-Leid hat und es danach weg ist.

Man tut Gutes, um Ansehen zu erhalten.

Man kümmert sich um die Kinder, weil es die Hormone so wollen. Sonst fühlt man sich schlecht. Nicht nur man, frau fühlt sich natürlich auch schlecht.

 

Diese Liste ließe sich unendlich fortsetzen und endet auch nicht bei den Selbstmord Attentätern, die glauben, sie kämen wegen ihrer Tat in den Himmel; und sie wären dann von allen verehrte Helden. Oder die Auftraggeber versorgen zum Dank die derzeit hungernde Familie. Die hungernde Familie wollen sie versorgt wissen, weil ein Mann eben seine Familie versorgen können muss, denn dann und nur dann, wird er von der Gesellschaft akzeptiert. Wer will schon ein Loser sein? Ein Nichts, ein Niemand? Auf Verlierer sieht man herab, weil diese nicht einmal Opfer sind, mit denen man vielleicht wenigstens Mitleid haben könnte.

 

Egal welches Motiv man gerade auswählt, um seine Handlungen zu rechtfertigen, es kommt immer auf das selbe heraus. Man möchte sich wohl fühlen und deshalb kämpft man gegen jedes Gefühl, das diesen Zustand stört. Auch Rache wendet man an, wenn man sich zu Unrecht angegriffen fühlt, oder wenn man gekränkt ist. Ehrenmorde werden beispielsweise nicht wegen der Ehre begangen, denn ein Mörder hat ja keine Ehre, er ist ein Ehrenloser, sondern wegen gekränkter Eitelkeit, oder weil die Gesellschaft einem Menschen einredet, man müsse in dieser oder jener Situation, so, oder so handeln, damit die anderen einen verehren und nicht verachten.

An diesem Punkt sind wir bei dem Umgang der Menschen mit anderen Lebewesen angelangt.

 

Die meisten Gesellschaften, die es heute auf der Welt gibt, basieren auf alten Religionsgemeinschaften, die ihre Wurzeln in der Steinzeit haben. Damals glaubten die Menschen, Krankheiten würden von Dämonen verursacht, Götter bräuchten Nahrung in Form von Opfern und Tiere seien geschaffen worden, um von Menschen ausgenützt und ausgebeutet zu werden.

 

Heute können wir zum Mond fliegen, Herzen austauschen, ohne dass die Patienten dabei sterben und wir können Geräte bauen, die selbst denken. Trotzdem leben wir noch immer geistig und emotional in der Steinzeit, nur mit modernen Werkzeugen versehen. Abgesehen davon, dass es noch immer Dämonen und Teufelsaustreibungen gibt, werden Tiere auch noch immer als "Opfer" betrachtet. Allerdings sind die Leute, die solches glauben, so hintertrieben, dass sie diese Opfergaben selbst essen, statt sie zu verbrennen, damit der jeweilige Gott etwas davon hat. Wie das ursprünglich gemacht wurde. Abgesehen von den Tierexperimentatoren.

 

Denn müssten sie die von ihnen gefolterten und getöteten Tiere essen, würde es bald keine Tierversuche mehr geben. Garantiert.

 

Dass man in diesem Zusammenhang auch tatsächlich von "opfern" spricht, sagt schon einiges aus. Diejenigen die Tiere foltern, quälen oder töten, weil die Wissenschaft das angeblich verlangt, oder damit die Menschen Fleisch essen können, fühlen sich zumindest bewusst nicht schlecht dabei. Sie sehen es als Freibrief an, weil die Religion ja sagt, die Menschen seien wertvoller als die Tiere. Deshalb dürfe man mit den Tieren machen, was man will. Auch wenn diese Menschen (ich würde sie eher als Unmenschen bezeichnen)  vielleicht gar keine Religion mehr haben, an welche sie glauben. Solche Irrtümer sind fest eingebrannt und werden von Generation zu Generation weiter gegeben. Egal ob mit, oder ohne religiösen Hintergrund.

 

Wir wissen heute, dass die Menschheit auch nur eine Tierart ist. Niemand braucht sie. Im Gegenteil ist sie eine Gefahr für das Leben auf der Erde geworden. Jede Ameise ist für das Leben wichtiger, als irgend ein Mensch. Langsam beginnen manche zu begreifen, wie eifrig wir damit beschäftigt sind, das Leben um uns herum auszulöschen. Da wir jedoch auch bloß Natur sind, sägen wir dabei auf dem Ast, auf dem wir sitzen. Immer deutlicher zeigt sich, dass die Erde dabei ist, Vorkehrungen gegen uns zu treffen. Sie kämpft gegen uns und versucht uns abzuschütteln. Sollten wir es nicht schaffen, uns freiwillig zurück zu nehmen, wird sie uns früher oder später wohl ausrotten.

 

Es gibt zu viele Menschen und wir verschwenden unsere Resourcen. Zudem rotten wir eine Tierart nach der anderen aus, verbrennen ganze Urwälder und unsere Behausungen vermehren sich wie ein Krebsgeschwür. Kleinere Gruppen versuchen sich dagegen zu stemmen, aber weil die große Masse und vor allem die zuständige Politikerkaste dumpf dahin werkt, wie eh und je, als gäbe es kein morgen, driften wir immer näher dem Untergang zu. Unserem Untergang. Wer das einmal begriffen hat wird wissen, dass man etwas unternehmen muss. Es sind vor allem junge Menschen, die den Aufstand proben. Statt sie zu feiern, weil sie mutig und verantwortungsvoll handeln, werden sie angefeindet. Später wird man sagen: "Nachher ist man immer klüger!", aber davon hat niemand etwas. Soll die Menschheit überleben, muss man vorher klüger sein.

Es gibt viel zu tun, will man retten, was zu retten ist. Leider ist es schon 5 nach 12, also doch etwas sehr spät. Aber es ist nicht ganz aussichtslos.

Der Tanz auf dem Vulkan muss unbedingt abgesagt werden. Das kann nur gelingen, wenn sich möglichst viele vernünftige Menschen darum bemühen. Man kann sich einer Gruppe, oder einer Organisation anschließen, aber man kann alleine auch sehr viel tun. Mehr als ihr euch vorstellen könnt.

Die modernen Medien machen es möglich, als einzelne Person Gehör zu finden. Nur nicht immer darauf warten, dass andere es tun. Da wartet man ewig. Jeder einzelne Mensch kann sich Gehör verschaffen. Leserbriefe schreiben, an Mailaktionen teilnehmen, oder an Demonstrationen. Facebook, Twitter, etc. ermöglichen es, viele fremde Menschen anzusprechen. Auch im Verwandten und Freundeskreis kann man andere Menschen beeinflussen. Das sollte jedoch mit Gespür gemacht werden. Jemanden nerven, manipulieren, usw. bringt auf Dauer gar nichts. Es ist wichtig zu überzeugen.

Wie man überzeugen kann. Argumente für eine vegane Ernährung.

Manche Menschen sind total verbohrt. Sie lassen sich nicht überzeugen. Aus irgendwelchen Gründen sind sie so festgefahren, dass sie geradezu Angst davor haben, ihre Meinung zu ändern. Meistens ist es unser Unterbewusstsein, welches alle Veränderung ablehnt. Oft sind es aber auch rationale Überlegungen, die uns an etwas Falschem festhalten lassen.

 

Ist es möglich den alten Papst davon zu überzeugen, dass Jesus nur eine Märchenfigur ist? Sicher nicht. Er hat sein ganzes Leben in den Dienst einer Idee gestellt und gibt er diese Idee auf, wirft er sein ganzes bisheriges Leben weg. Das könnte er vermutlich nicht so einfach verkraften und das muss man auch verstehen. Deshalb wird er gar keine Zweifel aufkommen lassen. Das gilt für jede Idee, die ein Mensch zu seinem Lebenszweck gemacht hat. Ob sie richtig, oder ob sie falsch ist, spielt keine Rolle.

Sogar Menschen die nicht so extrem für eine Idee leben, lassen sich nicht gerne umstimmen. Das liegt in der menschlichen Natur. Warum grillen z. B. viele Männer so gerne Fleisch? Sie leben eine romantische Idee aus. Der Mann als Krieger und Jäger, der das Essen erlegt und nach Hause bringt, was ihn zum verehrungswürdigen Oberhaupt macht. Ohne ihn würden alle anderen sterben.

Diese und ähnliche Fantasien muss man zuerst einmal so hinterfragen, dass der Betroffene nachdenken muss, ob und wie sinnvoll seine Handlungen sind. Die Steinzeit, in der viele Menschen heute noch gedanklich weiter existieren, war ganz und gar nicht so romantisch. Fleisch wurde nicht sehr viel gegessen. Jagen mit Steinwerkzeugen war nicht einfach. Die Menschen wurden damals auch selten älter als 30 Jahre. Wenn jetzt jemand mit der angeblich gesunden Steinzeitdiät argumentiert, sollte man ihn gleich darauf hinweisen. Die meiste Zeit werden Steinzeitmenschen gehungert haben.

Fleisch ist auch nicht so gesund, wie die Werbung es uns einredet. Es gab zwar z. B. Studien die unterstellten, die Ainus seien besonders gesund wegen ihrer Ernährung, doch das ist auch nur ein Märchen. Vorsicht bei Studien. Viele davon sind reine Gefälligkeitsstudien, andere unwissenschaftlich und/oder tendenziös. Für Geld kommt man leicht zu den "richtigen" Schlüssen.

"Bezüglich der Gesundheit der Eskimos zeigen dabei die Datenauswirkungen von Fodor et al in der Gesamtbetrachtung, dass Eskimos ungefähr die gleich hohe Anzahl an Herzerkrankungen aufweisen wie andere Populationen, sich aber durch ein sehr viel höheres Schlaganfallrisiko und eine um ca. 10 Jahre kürzere Lebenserwartung kennzeichnen.

Bei der behaupteten geringeren Häufigkeit des Auftretens von Herzerkrankungen bei Eskimos, handelt sich insofern offenbar um eine Fiktion, die trotz des Fehlens einer wissenschaftlichen Fundierung seit Jahrzehnten weiter gegeben und sogar in wissenschaftlichen Fachartikeln zitiert worden ist. Die aktuelle im Canadian Journal of Cardiology veröffentlichte Forschungsarbeit ist daher auch ein Lehrstück darüber, wie selbst im Bereich der Wissenschaft Mythen entstehen können, deren tatsächliche Basis niemals überprüft wird und die dennoch als Tatsachen unkritisch von einer Generation an die nächste Generation weitergegeben werden" https://www.vegan.eu/eskimos_herz/

Dieser Artikel bezieht sich auf die Widerlegung einer älteren Studie von Bang und Dyerberg, in der die Verfasser zum (falschen) Schluss kamen, die Eskimos hätten weniger Herzkrankheiten aufgrund ihrer Ernährung.

Heute werden Eskimos auch gesünder leben als zu früheren Zeiten. Sie haben wie andere Völker auch, Zugang zu Waren, die es in früheren Zeiten im hohen Norden nicht gab. Sie mussten von Fisch und von Robben leben. Vielleicht auch manchmal von Walen. Für sie ging es ums Überleben.

Moderne Europäer können sich nicht darauf ausreden, Fleisch essen zu müssen, um überleben zu können. Unser Fleischkonsum schadet dem Körper mehr, als er ihm hilft.

Oft werden in diesem Zusammenhang auch nur die falschen Fragen gestellt. Ein Forscherteam behauptet, Omega 3 Fettsäuren würden trotz Übergewicht das Risiko an Diabetes zu erkranken, stark vermindern. https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/das-gesundheitsgeheimnis-der-inuit-omega-3_id_2068206.html

Was man nicht erfährt: wie alt waren die Untersuchten, wie hoch war ihre Lebenserwartung, woran starben sie, wie ernährten sie sich, abgesehen vom Fischkonsum.

 

Diabetes wird in erster Linie auf ein Zuviel von Zucker zurück geführt. Auch wenn die untersuchten Studienteilnehmer ähnlich übergewichtig sind, wie die Menschen anderer Volksgruppen in der Umgebung, sagt dieser Umstand alleine gar nichts über deren Ernährungsgewohnheiten aus. Deshalb bezweifle ich, dass das Ergebnis richtig interpretiert wurde.

 

Lässt man sich auf eine Diskussion ein, braucht man gute Argumente. Dieses hier ist beispielsweise eines gegen eine ursprüngliche Ernährung, mit vielen tierischen Produkten.

Angler fangen nicht Gesundheit, sie sind keine Helden und keine "richtigen" Männer, sondern Leute die in der Vergangenheit leben. Fischerei ist ein Geschäftszweig mit dem man viele Geld verdient. Dazu braucht es aber Abnehmer. Die will man natürlich nicht verlieren.

 

Thunfisch kann man beispielsweise schon ersetzen und dieser Ersatz schmeckt meiner Meinung nach sogar besser, als das Original. Was viele beim Fischkonsum nicht bedenken, weil die Werbung für Fisch und Fischgerichte sich auf alle möglichen Studien stützt: Thunfisch ist stärker mit Quecksilber belastet, als andere Fische. Er ist ein Raubfisch, der kleinere Fische frisst, die auch bereits belastet sind. In seinem Körper reichert sich das Quecksilber dann an, weil er viel mehr davon aufnimmt, als andere Fischarten.

Zwar liegt die Belastung meist unter dem Grenzwert, aber was bedeutet das? Diese Grenzwerte werden mehr oder minder wahllos festgelegt und es kam auch schon vor, dass sie angehoben wurden. Nicht weil man erkannte, man könne höhere Dosen vertragen, sondern weil man die belasteten Lebensmittel sonst verbieten müsste. Die Grenzwerte sind meistens von Land zu Land verschieden. https://www.derbund.ch/schweiz/standard/gefaehrlich-ist-der-ganze-mix/story/15976646

Schadstoffe wie Schwermetalle werden aus dem menschlichen Körper nicht komplett wieder ausgeschieden. Sie werden im Fettgewebe eingelagert. Man isst zudem auch nicht nur Thunfisch, sondern auch andere belastete Lebensmittel und das über Jahre hinweg. So entsteht eine schleichende Vergiftung, die sich auf ungeborene Kinder auswirken kann, aber auch im Körper von Erwachsenen in späteren Jahren beispielsweise Krebs verursachen kann, oder Schäden im Gehirn. Vermutlich ist Quecksilber für Autoimmunerkrankungen verantwortlich. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/ernaehrungsformen/ungesunde-ernaehrung/quecksilber-autoimmunerkrankungen-ia

"Forscher der Woods Hole Oceanographic Institution in Massachusetts/USA ermittelten, dass sich der Quecksilbergehalt der Meere in den vergangenen 150 Jahren verdreifacht hat. Insgesamt befinden sich schätzungsweise bis zu 80.000 Tonnen Quecksilber in den Weltmeeren. Besonders stark betroffen ist der Nordatlantik."

Dieses giftige Metall landet auf unseren Tellern, ebenso wie Mikroplastik, das in den Meeren landet und von Fischen und anderen Wassertieren aufgenommen wird. " ... konkret gelangen jedes Jahr 4,8 – 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere." https://www.wwf.de/themen-projekte/plastik/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell

Dieses Plastik zersetzt sich und wird immer kleiner. So klein, dass es schließlich gefressen wird. Niemand weiß, welche Auswirkungen das auf die Meerestiere haben wird. Sicher ist aber, dass dieses Mikroplastik bereits in unsere Nahrungskette gelangt ist. Wieder ein Argument gegen den Verzehr von Fischen.

Im Prinzip landet in letzter Konsequenz alles Gift in den Weltmeeren. Das gilt auch für Pestizide und andere giftige Stoffe. Fische sind deshalb besonders belastet. Sie leben am Ende dieser gefährlichen Kette und bekommen den ganzen Gift-Mix ab.

Dabei sind sowieso schon viele Arten wegen Überfischung bedroht. Das betrifft ganz besonders den Thunfisch, weil er sich großer Beliebtheit erfreut.

 

Also besser auf echten Fisch verzichten und dafür lieber veganen Thunfisch und vegane Fischstäbchen essen. Das gibt es alles schon im Supermarktregal zu kaufen. Auf diese Weise tut man sehr viel für die Umwelt, für die Tiere und auch für sich selbst.

 

Vegane Ernährung ist genau genommen ein durch und durch egoistisches Verhalten. Genau deshalb ist es auch richtig und notwendig. Gesunder Egoismus schadet nicht. Im Gegenteil schützt er Umwelt, Tier und Mensch. Was die große Masse der Menschen heute macht, ist nicht Egoismus, sondern Dummheit und Gier, die alles zerstört. Vernünftiger Egoismus hat nichts mit Raffgier und Verschwendung zu tun.

Wenn man nach Argumenten für und gegen Veganismus sucht, begreift man mit der Zeit, dass man zuerst einmal sich selbst überzeugen muss. Nur dann kann man auch andere überzeugen. Wobei ich der Meinung bin, das Vorbild zählt mehr als die Argumentation. Wenn Argumente und Vorbildwirkung Hand in Hand gehen, ist es natürlich noch besser.

 

Prüfen wir erst einmal die Gründe für unser Ziel, vegan zu werden.

Sobald uns klar ist, welche Beweggründe wir haben, lassen sich auch Argumente finden. Beim Fisch war es relativ einfach und ich glaube, jeder halbwegs vernünftige, gebildete Mensch wird einsehen, dass unser Fischkonsum für uns selbst gesundheitsschädlich ist, weil die Meere verseucht sind und damit auch die Fische.

Die Weltbevölkerung wächst rapide, immer mehr Menschen brauchen Nahrung. Wenn alle derzeit lebenden Menschen sehr viel Fisch essen, geht der Fischbestand zurück. Das sagt die Logik auch dem Dümmsten unter uns. Irgendwann kippt das System. Es kommt zur Überfischung aufgrund der großen Nachfrage. Durch das exzessive Fischen, wird auch der Meeresboden zerstört. Dazu kommt der Klimawandel. Eis taut auf, was wiederum zu einem Anstieg von Aluminium in den Meeren führt, weil Eis abschmilzt und dieses frei gesetzt wird. Die Wassertemperatur steigt und schädigt viele Arten, die in warmem Wasser nicht überleben können.

Haie werden massenhaft gefangen, nur wegen ihrer Flosse. Ihre Nahrung wird außerdem sowieso immer weniger, aus den hier genannten Gründen. Sterben sie aus, stirbt das Meer als Ganzes und wird zur Kloake. https://www.fischbachtal-kreativ.org/index.php?id=86&events=85

 

Dann gibt es gar keinen Fisch mehr. Die Leute, die heute vom Fischfang leben und nicht begreifen, dass sie umdenken müssen, werden dann sowieso arbeitslos. Gerade dann verlieren sie alles. Wäre es nicht vernünftiger, die Fischer für die Reinigung der Meere einzusetzen und dafür zu bezahlen, statt um neue Fischereirechte zu kämpfen, weil es immer weniger Fische gibt? Das zu organisieren wäre Aufgabe von verantwortungsvollen Politikern.

 

Ich glaube, was alles gegen den Konsum von Fleisch spricht, ist bereits jedem denkenden Menschen bekannt. Man kann davon krank werden.

 

Darmkrebs

Diabetes

Herz- Kreislauferkrankungen

Arthrose

Nierenisuffizienz

Rheuma

chronische Entzündungen

Gicht

 

und auch noch einige andere. Wer einen gesunden Egoismus besitzt und darauf schaut, möglichst lange gesund zu bleiben, wird schon aus diesen Gründen auf Fleisch verzichten. Ärzte predigen zwar, die Leute sollten möglichst wenig Fleisch essen, aber sie trauen sich nicht, ihnen vom Fleischgenuss ganz abzuraten. Weil viele Menschen nach Fleisch süchtig sind. Sie selbst sind es wahrscheinlich auch.

Fleisch gilt übrigens nicht als Lebensmittel, sondern als Genussmittel. Das geben sogar die Fleischer in der "allgemeinen Fleischerzeitung" zu. Man höre und staune.

"Wir sollten Fleisch als Genussmittel betrachten, nicht als Nahrungsmittel für jeden Tag", betont Projektleiterin Saphir Robert." (allgemeine Fleischerzeitung 05/2012)

 

Natürlich wird auch hervorgehoben, wie gesund Fleisch angeblich ist, weil es viele Vitamine hat. Doch die haben Pflanzen ja auch. Wenn also sogar die Fleischer, die vom Verkauf des Fleisches leben, von Genussmittel sprechen, welches man nicht zu oft "genießen" sollte, können wir annehmen, dass Fleisch nicht prinzipiell vom menschlichen Körper benötigt wird. Schließlich haben wir zumindest derzeit keine Hungersnot, die als Ausrede dienen könnte. Pflanzen gibt es genug. Sie werden sogar an die Tiere verfüttert. Warum sie also nicht gleich selbst essen?

Das ist auch ein Argument, das jedem , der gesundheitsbewusst lebt, zu denken geben sollte.

 

Viele Menschen lieben Tiere und wer Tiere liebt, leidet mit, wenn er ein Tier leiden sieht. Wenn wir auf Fleisch verzichten, weil wir nicht wollen, dass Tiere wegen uns leiden müssen, handeln wir im Prinzip auch egoistisch. Wir verzichten ja nur, weil wir unser eigenes Mit-Leid nicht ertragen. Auch das ist wieder ein guter und gesunder Egoismus. Man hilft anderen, um nicht mitleiden zu müssen.

Fällt euch etwas auf? Ein gesunder Egoismus wirkt immer in zwei Richtungen. Er tut dem Egoisten etwas Gutes, aber auch allen anderen. Gesunde Egoisten sind niemals gierig und rücksichtslos. Das können sie nicht sein, weil Gier immer in letzter Konsequenz zur Selbstzerstörung führt.

 

Sogar viele Ignoranten müssen heute schon zugeben: Massentierhaltung ist etwas absolut Grausames und Unmenschliches. Man muss sich dafür schämen.

Leider gibt es Menschen die zu dumm sind, um egoistisch zu denken. Egoismus kommt nämlich aus dem Gehirn. Man muss nachdenken können, um überhaupt egoistisch sein zu können. Das ist so ziemlich das Einzige, das uns vom Tier unterscheidet. Gier hingegen stammt aus dem emotionalen Bereich. Sie schaltet das rationale Gehirn sozusagen ab. Gierige Menschen wollen unbedingt etwas haben. Um es zu bekommen, gehen sie auch über Leichen. Dabei spielt es ihnen keine Rolle, ob sie Tiere oder Menschen ausnützen und benützen. Mitleid kennen sie in diesem Zustand nicht. Es ist egal, ob jemand Tiere gnadenlos ausbeutet, indem er/sie eine Tierfabrik führt, bzw. dort arbeitet, oder ob er/sie auf die Jagd geht und Tiere abknallt, vielleicht sogar ohne diese danach essen zu wollen. Einfach nur zum Vergnügen. Da kommen dann auch tierische Instinkte im Menschen zum Vorschein, wie beispielsweise der Jagdtrieb. Oder es entsteht eine Genugtuung, wenn der Betreffende Grausamkeiten begeht, um mit deren Hilfe über persönliche Probleme hinweg zu gehen versucht. In diesem Zustand fühlt er/sie sich stark.

Menschen werden dadurch auch unberechenbar, weil sie in ein frühes Stadium des Vormenschentums zurück fallen. Sie fragen sich nicht, welche Auswirkungen ihr Handeln auf lange Sicht gesehen auf sie selbst hat.

 

Man könnte sagen, Egoismus ist eine menschliche Fähigkeit, die rein auf dem entwickelten Verstand beruht. Diese Fähigkeit besitzen Menschen nicht, wenn sie im Banne ihrer Triebe stehen.

 

Dass Massentierhaltung die Umwelt in einem hohen Ausmaß schädigt, wissen die Bauern sicher selbst. Sie wissen auch, dass sie diejenigen sind, die durch ihr Handeln den Boden mit Gülle verseuchen. Weil sie gierig sind, wird auch das Grundwasser verseucht. Schon Einstreu könnte das ändern, aber das wollen sie nicht, weil es eindeutig bequemer und billiger ist, die Kacke einfach durchrinnen zu lassen. Man spart bei den Arbeitskräften und erhofft sich mehr Gewinn.

"Noch gilt aber: Gülle ist längst nicht mehr nur wertvoller Dünger, sondern vielfach ein im Überschuss anfallender Problemstoff. Häufig quillen die Lager über. Weil ihre Böden längst versorgt sind, wissen Landwirte nicht mehr wohin mit der Scheiße. Neben dem Ausbau der Lagerstätten wird Gülle daher an “Güllebörsen” gehandelt und überregional transportiert. Betriebe, die bereit sind, Gülle anzunehmen, bekommen dafür sogar Geld - eine kuriose Umkehr der Verhältnisse. Das Problem geht über unsinnige Transporte aber noch hinaus: Mit der Gülle reisen auch antibiotikaresistente Keime und Antibiotika durch die Republik und gelangen auf unsere Felder." https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/anbau/wohin-scheisse

 

Selbst die Kinder wissen heute schon, dass Antibiotika häufig nicht mehr wirken, weil man sie in den Ställen fleißig verteilt. Aber die Verursacher schweigen, machen weiter und werden von hörigen Ministern/innen brav unterstützt. Vor lauter Gier bedenken sie nicht, dass sie dieselbe Luft atmen, dasselbe Wasser trinken, dieselben Lebensmittel essen, wie alle anderen Menschen. Werden sie niemals krank, brauchen sie keine Antibiotika? Doch, natürlich, aber man verdrängt es, wenn die Gier einen in den Klauen hält. Genau genommen müsste man sie wegen der Umweltzerstörung die sie anrichten, verklagen. Seite an Seite mit der jeweiligen Regierung, die das alles nicht nur zulässt, sondern es sogar fördert. Doch niemand tut das, weil der ganze Staat im Banne der Gier steht. Wahrscheinlich waren die Neandertaler vernünftiger, als diese entfesselten, selbst und die Umwelt zerstörenden Wesen, die sich für hoch entwickelte Menschen halten.

 

Die Umweltzerstörung durch Tierhaltung halte ich für ein gutes Argument gegen den Konsum von Fleisch und tierischen Produkten. Jedenfalls wenn es dabei um Massentierhaltung geht.

 

Es gibt kein Recht auf das tägliche Schnitzel. Das wäre das einzige Argument dafür. Aber leider - es greift nicht.

 

Die Auswirkungen der Massentierhaltung sind vielfältig. Nicht nur die Antibiotika Reste in der Gülle sind schädlich, sondern auch der Ammoniakgehalt. "Nach Zahlen der Bundesregierung aus dem Jahr 2010 beträgt der Anteil der Landwirtschaft an den Ammoniak-Emissionen in Deutschland 93,88 Prozent. Bei den Ammoniak-Emissionen in der Landwirtschaft nehmen wiederum die Emissionen aus der Tierhaltung mit 81,7 Prozent den größten Anteil ein. Die Hauptlast trägt die Rinderhaltung mit 50 %, gefolgt von der Schweinehaltung mit 22 %. Die Tatsache, dass etwa 96 % der Ammoniak-Emissionen in den Tierställen sowie bei der Ausbringung und Lagerung von Gülle, Jauche oder Festmist entstehen, verdeutlicht, dass die hohen Ammoniak-Emissionen ein Problem intensiver Tierhaltung sind." https://www.massentierhaltung-mv.de/die-fakten/die-folgen-fuer-die-umwelt/

 

Davon abgesehen sind wir in Europa die eigentlichen Regenwald Zerstörer. Denn er wird für uns zerstört, damit wir genug Fleisch essen können, um davon krank zu werden. Genverändertes Soja wird im zerstörten Regenwald angebaut. Nicht für die Veganer, denn deren Soja ist heimischer Natur und auch bio, sondern für die Tiere in den Tierfabriken. Der Schweinsbraten ist also nicht regional, sondern der Tofu und die Sojamilch sind es.

 

Nun sollte man bedenken, dass abgesehen von der Umweltbelastung durch den Transport, auch noch dazu Reste dieser genetisch veränderten Futtermittel auch in den natürlichen Kreislauf in Europa gelangen. Durch die Gülle. Die Konsumenten von Fleischprodukten müssen mit dem Bewusstsein leben, zur Zerstörung des Regenwaldes beizutragen und sie kommen noch dazu 2 fach mit gentechnisch manipulierten Pflanzen in Berührung. Erstens wenn sie das Fleisch essen und zweitens wenn sie Produkte essen, die auf dem Boden der Felder wachsen, die man zuvor mit der Gülle gedüngt hat. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sich das auf Dauer auf den Menschen auswirken wird. Schon heute ist es so, dass viele Menschen unter Allergien leiden, bzw. unter Unverträglichkeiten. Vermutlich gibt es dafür mehrere Ursachen.

 

In Deutschland sterben jedes Jahr mehrere Tausend Menschen an einer Allergie. Jeder 4. Deutsche leidet an einer Allergie. In einige Jahren könnte jeder 2. Europäer an einer allergischen Krankheit leiden. Es beginnt meistens eher scheinbar harmlos und steigert sich mit der Zeit zu schwerwiegenden Krankheiten.

Aber auch die Unverträglichkeiten auf bestimmte Lebensmittel nehmen zu. Allergien und Unverträglichkeiten gab es schon immer. Beängstigend ist jedoch das Ausmaß. Es sollte uns zu denken geben. Der Körper wird durch verschiedene Stoffe belastet, die wahrscheinlich aufeinander reagieren. Die Umweltverschmutzung liefert auch noch dazu einen Beitrag zur Pollenallergie, nimmt man an. In unseren Lebensmitteln finden sich zusätzlich zu den bereits bekannten Stoffen, die Unverträglichkeiten auslösen können, auch viele, künstlich vom Menschen hinzu gefügten. Der Körper überreagiert, weil er ständig mit neuen Substanzen in Berührung kommt. Der Darm wird über einen längeren Zeitraum hinweg aufgrund unserer modernen Ernährung geschädigt. Das lässt neue Unverträglichkeiten entstehen. "Der Grund dafür liegt im Darm. Ist der Darm geschwächt beziehungsweise ist die Darmbarriere (die Darmpermeabilität) nicht ausreichend gut , dann können gewisse Bestandteile des Fleisches (spezifische Aminosäuren) in den Blutkreislauf gelangen. Dort reizen sie das Immunsystem und dieses reagiert ohne Grund (übermäßige Reaktion). Man spricht hier von einem Leaky-Gut. Die Folge sind Beschwerden, wie Unwohlsein, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen." https://kiweno.com/de/h/fleischunvertraeglichkeit/

 

Ich kenne persönlich eine Frau, deren Sohn als kleines Kind unter schrecklichen Allergien litt. Betroffen war vor allem seine Haut. Sie entschloss sich, ihr Leben zu ändern und stellte alle Lebensmittel selbst her. Alles war bio. Die Frau mahlte ihr Getreide selbst und buk daraus Brot, oder sie machte Nudeln, kochte Gemüsegerichte und verzichtete auf Wurst, usw. Nach kurzer Zeit waren die Allergien verschwunden.

 

Es gibt übrigens auch Fleischallergien und Fischallergien. Zeckenbisse können Fleischallergien auslösen, wird behauptet. Ob das stimmt ist unklar. Das mag vielleicht manchmal passieren, aber ich bin da eher skeptisch. Ich habe schon öfter von schweren Erkrankungen aufgrund eines angeblichen Zeckenbisses gehört. Dabei hatten die betroffenen Personen sicher keine Zecke. Man merkt es, wenn man von einer Zecke befallen wurde. Meistens ist jemand nur auf bestimmte Sorten Fleisch allergisch.

In den USA entwickeln immer mehr Menschen nach dem Biss einer bestimmten Zeckenart eine Fleischallergie. Zwischen 2010 und 2022 seien mehr als 110.000 Verdachtsfälle des sogenannten Alpha-Gal-Syndroms (AGS) identifiziert worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit.

https://www.krone.at/3073104

 

Auch viele Haustiere leiden mittlerweile unter Allergien auf bestimmte Fleischsorten. Es gibt eigene Tests für Hunde und Katzen. Das muss tiefere Ursachen haben.

Fischallergien sind ebenfalls relativ häufig. Die meisten Betroffenen werden nicht so schnell merken, worauf sie allergisch, oder unverträglich reagieren. Wenn man nur selten Fleisch oder Fisch ist, denkt man sich nichts dabei, wenn man hin und wieder unter unangenehmen Symptomen leidet.

 

Noch nie haben Menschen so viel Fleisch und Fisch gegessen, wie wir das heute tun. Das ist an sich schon schlecht für die Gesundheit. Noch nie haben Menschen so viele Gifte zu sich genommen. Viele Lebensmittel werden ja gar nicht, oder nicht ausreichend untersucht. Wir haben uns selbst zu Versuchstieren gemacht. Was hält ein durchschnittlicher Körper aus, bis er endlich krank wird? Wie viele Jahre dauert es, bis jemand Krebs bekommt? Sind Menschen früherer Generationen später erkrankt, weil sie noch in einer halbwegs gesunden Umwelt groß geworden sind? Wie ist es mit den Menschen, die jetzt Kinder sind?

 

Das Perverse an dieser Sache sind die unzähligen Tierversuche, die angestellt werden um festzustellen, wie viel Gift ein bestimmtes Tier verträgt, bis es stirbt. Man flößt ihnen die absurdesten Giftstoffe ein, testet sie, ob sie ein bestimmtes Lebensmittel vertragen ohne zu sterben. Dazu gehört die allseits bekannte und immer wieder zitierte Unverträglichkeit der Hunde auf Zwiebel. Man hat Hunden Unmengen von Zwiebel mit Gewalt eingeflößt, bis man feststellte, dass sie das nicht vertragen. Um das zu wissen, braucht man kein Experiment. Niemand könnte das vertragen und schon gar kein Tier, das einen ganz anderen Darm hat, als ein Mensch. Man pumpt Mäuse mit Giften voll, oder man ernährt sie mit Lebensmitteln, die diese Tiere in ihrem normalen Umfeld niemals fressen würden. Wozu? Niemand weiß das. Wahrscheinlich wissen das nicht einmal die Leute, welche diese Experimente machen. Hauptsache man kassiert Geld.

Menschen sind weder Hunde, noch Mäuse, noch Affen. Wir Menschen essen auch nicht nur Zwiebel, denn das würden wir auch nicht lange überleben, sondern wir ernähren uns vielfältig. Allerdings nicht nur einen Monat lang, sondern möglicherweise 50, 60, oder 80 Jahre lang. Über solch lange Zeiträume hinweg werden wir mit Giften auf vielfältige Weise bombardiert. Sobald das eine Gift verboten wird, weil man endlich merkt, dass es Schaden anrichtet, wie jedes andere Gift auch, wird es in anderen Kontinenten noch weiter verwendet. Niemand weiß, wie viele Menschen durch DDT erkrankt sind. Ich habe beispielsweise als Kind DDT geschnüffelt. Mich hat der Geruch fasziniert. Niemand fand etwas dabei. Dieses Gift war allgegenwärtig. Bei uns wurde es in einer runden Box verkauft, man drückte sie an der flachen Seite und das Pulver verstaubte den halben Fußboden. Das sollte gegen Ameisen wirken, die ins Haus kamen. Viele Ameisen starben, das stimmt. Andere kamen nicht mehr ins Haus. Nicht weil das DDT wirkte, sondern weil sie sich nach bestimmten Witterungsverhältnissen richteten.

Wahrscheinlich haben die Erwachsenen mehr Schaden daran genommen als die Ameisen. Ob ich einen Schaden davon getragen habe, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Überlebt habe ich jedenfalls, aber ich habe das ja auch nicht so oft gemacht.

Heute ist DDT verboten, aber nicht verschwunden. In Afrika wir es weiter verwendet, im Kampf gegen Malaria. Statt den Afrikanern zu helfen, alternative Methoden zu nutzen - es gibt schon welche - lässt man sie sprühen. Zumindest was das vor 20 Jahren noch der Fall, wie dieser Artikel beweist. https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2002/entscheidung/das-ddt-dilemma

Ob das wirklich klug ist, wird sich zeigen, denn kleine Tiere werden ausgerottet. Sie dienen jedoch größeren Tieren als Nahrung. Wer weiß wie viele Tiere zutode gefoltert wurden, nur damit man später feststellen musste, dass dieses Gift keinen Unterschied macht, zwischen den Schädlingen und den wichtigen Kleintieren und Insekten.

"In der Landwirtschaft eingesetzte Pestizide können noch viele Jahrzehnte nach ihrem Verbot die Umwelt schädigen. Das haben französische Forscher jetzt an einem See in einem Weinanbaugebiet in Südostfrankreich nachgewiesen. In Seebodensedimenten fanden die Wissenschaftler Mittel für Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung aus dem gesamten 20. Jahrhundert. Die Ablagerungen sind demnach bis heute eine Schadstoffquelle, schreiben Pierre Sabatier von der Université de Savoie in Le Bourget du Lac im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences.

Das ist bei weitem kein Einzelfall. Viele Substanzen, die tausendfach an Tieren getestet wurden, für die Tiere gefoltert und ermord,et wurden, stellten sich später als gefährlich für Mensch, Tier und Umwelt heraus. Wen interessiert das? Bis auf eine Minderheit die sich sich für Tier und Umweltschutz engagiert, offenbar niemanden.

"Die wissenschaftliche Faktenlage ist deutlich: Bis zu 95 % aller Medikamente, die sich im Tierexperiment als wirksam erwiesen haben, scheitern, wenn sie erstmals am Menschen erprobt werden (Klinische Phase 1-3). Sie zeigen entweder gar keine Wirkung oder rufen starke Nebenwirkungen hervor, die bis zum Tod führen können. " https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/tierversuche/pro-und-contra/3359-der-tierversuch-und-seine-nachteile

 

An dieser Stelle kommt wieder mein Argument zum tragen. Wären all diese Leute, die solche Tierversuche ermöglichen und durchführen, ein wenig egoistischer im positiven Sinn, hätte das nicht nur den betroffenen Versuchstieren geholfen, sondern auch den Menschen, welche an den Folgen solcher Gifte erkrankten, litten und starben. Sie haben das Glück, dass man keine genauen Zahlen nennen kann. Niemand weiß, wer wodurch genau erkrankt ist. Wüsste man es, gäbe es einen Sturm der Entrüstung. Es würden Demonstrationen organisiert, Firmen auf Schadenersatz geklagt und vielleicht kämen auch manche Betroffene auf die Idee, sich direkt zu rächen. Fast niemand erfährt, was genau sein Leid verursacht hat. Herbizide und andere Umweltgifte in den Lebensmitteln, ja selbst Medikamente, können Krankheiten auslösen. Man lese die Beipacktexte. (Was in den Beipacktexten an Nebenwirkungen aufgeführt wird, beruht auf Rückmeldungen von Patienten, welche diese Medikamente erhalten haben. So gesehen ist jeder Mensch - ob Mann oder Frau - auch nichts weiter als ein Versuchstier.) 

 

Man kann sich aber auch auf falsche Lebensführung ausreden. Selber Schuld. Zumindest behauptet das der Krebsinformationsdienst.

https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/umweltgifte.php "Insgesamt gehen Krebsforscher heute davon aus: Das Risiko durch eine Fehlernährung – zu fett, zu süß, zu viel – ist weit höher als das durch Schadstoffe in der Nahrung."

Wird ja eh alles total gut überwacht?

So einfach kann man es sich machen. Doch wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Es gibt genug wissenschaftliche Studien, die anderes behaupten. Es ist nur nicht so leicht festzustellen, wieso man welche Krankheit bekommt. Denn die Summe der verschiedenen Gifte macht es aus. Viele Menschen vertragen auch Unmengen an Zucker, oder sie rauchen Jahrzehntelang, ohne Krebs zu bekommen. Die Liste ließe sich fortsetzen. Ein Körper, der ständig damit zu tun hat, Gifte zu verarbeiten, wird jedenfalls mit der Zeit geschwächt.

"Menschen, die sich überwiegend von tierischen Produkten ernähren, können damit unter Umständen sogar die von der Weltgesundheitsorganisation als unschädlich angesehene Menge überschreiten." erfährt man auf https://idw-online.de/de/news13644 und weiter: "Dioxine können vielfältige Gesundheitsschäden auslösen wie Schädigungen von ungeborenen Kindern, Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit, Schäden am Nerven- und Immunsystem und an der Leber. Außerdem kann Dioxin Chlorakne hervorrufen. Die Langzeitwirkungen wie die krebsauslösende Wirkung durch Dioxine sind für die Toxikologen besonders schwer zu beurteilen. "Dabei kommt das Dioxin nie allein zur Wirkung, viele andere Substanzen können bei der Krebsentstehung beteiligt sein", erklärt der Toxikologe."

Es ist also gar nicht so einfach, wie uns der "Krebs-Informationsdienst" es uns gerne einreden möchte.

 

Wer Fleisch isst, muss also wissen, dass er/sie auch Dioxin konsumiert. Liegt es daran, dass so viele Menschen süchtig nach Fleisch sind? Macht das high? Vernebelt das den Verstand?

"Dioxin gelangt durch den Menschen in die Umwelt. Das liegt unter anderem an industriellen Prozessen wie der Müllverbrennung und der Metallgewinnung, die den giftigen Stoff in die Luft und in den Boden bringen. Darüber wird er unter anderem von Nutztieren aufgenommen. Weil sich das Gift vor allem im Fettgewebe ablagert, sind meistens tierische Produkte mit einem hohen Fettgehalt betroffen, etwa Milchprodukte, Fleisch, fetter Fisch und Eier. " https://www.planet-wissen.de/natur/tier_und_mensch/tierzucht/pwieschadstoffeinlebensmitteln100.html

Man sollte niemals eine Gefahr klein reden, weil man sie nicht wahrhaben möchte.

 

Vegan leben heißt auch, auf andere tierische Produkte verzichten

Wer Tiere liebt und schätzt, wer begriffen hat, dass sie wie wir Menschen sind, genauso leiden und fühlen, lieben und trauern, wird mit Freude auf tierische Produkte jedweder Art verzichten. Dazu bedarf es eigentlich gar keiner weiteren Argumente. Wichtig ist auch in dieser Hinsicht ein gutes Gewissen. Denn auch Schuldgefühle machen krank. Selbst wenn sie nur unterbewusst auftreten. Verdrängen hilft nicht.

Nur leider macht uns die Gesellschaft es sehr schwer, ohne tierische Produkte auszukommen. Man wird sogar angefeindet, oder zumindest belächelt, wenn man kein Fleisch essen möchte, oder keine Milch trinken will. Lieber wird unsere eigene Lebensgrundlage zerstört, bevor auf tierische Produkte verzichtet wird. Die Gier nach immer mehr, bringt die Menschheit in Gefahr auszusterben. Wird nicht rechtzeitig umgedacht, lässt sich diese Entwicklung nicht verhindern.

 

Politiker und Lobbyisten sind auf ihre Zerstörungswut sogar noch stolz. Wer sich dagegen stemmt, wird nicht nur angefeindet, sondern wenn möglich zum Schweigen gebracht. Im schlimmsten Fall sogar vernichtet. Tierschützer und Umweltschützer leben gefährlich. Im Jahr 2020 wurden 227 Umweltschützer ermordet. Das sind nur die, von denen man weiß. https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/umweltschutz--227-umweltschuetzer-in-2020-ermordet-30739130.html

Wie es in den anderen Jahren war, habe ich jetzt nicht recherchiert. Es wird nicht viel besser gewesen sein. Die echten Märtyrer und Helden, sind heute die Tier- und Umweltschützer/innen.

 

Es besteht der Verdacht, dass hinter solchen Morden oft internationale Konzerne stehen. https://efahrer.chip.de/news/journalisten-decken-unfassbares-auf-konzerne-toeten-umweltschuetzer_104755

Aber Konzerne morden nicht und geben keine Morde in Auftrag. Menschen morden und geben Morde in Auftrag. Menschen, die für Konzerne arbeiten. Gierige Menschen, die stolz auf ihre dicke Brieftasche sind und mit ihren Erfolgen prahlen. Dass viele Manager Psychopathen sind, ist wissenschaftlich bereits bewiesen worden. "Man geht davon aus, dass etwa vier Prozent der Bevölkerung Narzissten sind und etwa ein bis zwei Prozent Psychopathen. Deren Anteil in Führungspositionen beträgt etwa sechs Prozent." https://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-05/psychopathen-interview-psychologe-jens-hoffmann

Leider können solche Menschen ungehindert Böses tun, weil anständige Menschen entweder nicht wissen, was in Wahrheit passiert, oder weil weggeschaut wird. Man hat Angst um Arbeitsplätze, Angst zu verarmen und deshalb ist jedes Mittel recht, alles so zu belassen, wie es gerade ist. Viele Menschen sind auch einfach zu wenig gebildet, um zu begreifen, dass sie gerade durch diese Handlungsweisen irgendwann verhungern werden. Es ist bloß eine Frage der Zeit, bis das natürliche System kippt. Dann kommt die Rache, könnte man sagen. Genau genommen ist sie ja schon für jeden denken Menschen sichtbar. Man braucht nur nach Spanien blicken. Seit Jahrzehnten wird gewarnt, Spanien würde austrocknen und zur Wüste werden. Schuld ist der falsche Ansatz beim Anbau von Feldfrüchten.

"In Yecla, in der Provinz Murcia im Südosten Spaniens, ist die Erde trocken, staubtrocken und verschmutzt. Desertifikation nennen Wissenschaftler den Prozess, der Ökosysteme zerstört und Böden unfruchtbar zurücklässt, manche sprechen auch von Verwüstung. Zwar herrschte hier schon immer ein trockenes Klima, doch früher betrieben die Bauern einen ressourcenschonenden Trockenfeldbau von Wein, Oliven und Mandeln. In den vergangenen Jahren jedoch haben Konzerne zunehmend Ackerflächen aufgekauft, um dort Salat, Paprika, Brokkoli und Zitrusfrüchte zu pflanzen. Früchte, die viel Wasser benötigen." https://www.sueddeutsche.de/wissen/spanien-landwirtschaft-wuesten-desertifikation-wasser-1.4503130

Spanien ist jedoch nur ein warnendes Beispiel unter vielen anderen. Jedes Jahr entsteht ein weiteres Stück Wüste in der Größe von Bayern. https://www.br.de/wissen/desertifikation-verwuestung-wuestenbildung-ausbreitung-wueste-100.html

Haben die Verantwortlichen für solche Entwicklung nichts im Hirn? Oder glauben sie, ohne Nahrung auszukommen? Licht und Liebe ist ein netter Spruch. Ich habe jedoch bisher noch niemanden getroffen, der/die davon hätte leben können.

Wir graben uns selbst das Wasser ab. Auf der einen Seite. Auf der anderen produzieren wir es in ungeheurem Ausmaß, indem wir die Erderwärmung anheizen.

Der Wasserspiegel steigt bereits und er wird weiter steigen und Land verschlucken, welches man dringend braucht. Nicht nur die Eisberge brechen ab, sondern auch das Eis auf dem Festland im hohen Norden, schmilzt mit atemberaubender Geschwindigkeit. "Die Wissenschaftler vermuten, dass das im Inland stattfindende oberflächliche Tauen zunächst Seen und in weiterer Folge größere Wasserströme entstehen lässt, die schließlich ihren Weg ins Meer finden. Bevis und sein Team schließt daraus, dass der grönländische Südwesten in Zukunft mehr zum globalen Anstieg der Ozeane beisteuern wird als man bisher gedacht hatte." https://www.derstandard.at/story/2000096855160/eisschmelze-hat-sich-in-groenland-in-zehn-jahren-vervierfacht

Trotzdem führen wir weiter unseren Tanz auf dem Vulkan auf. Geradezu selbstmörderisch steuern wir auf unseren Untergang zu, der sich mit Sicherheit auch blutig gestalten wird. Denn wenn die Recourcen knapp werden, gibt es Kriege, Hungersnöte, Elend. Davor ist niemand gefeit. Die Verursacher - Psychopathen  - haben keine Angst, weil ihnen etwas im Gehirn fehlt. Sie werden so geboren. Also sind sie nicht als Schuldige anzusehen, sondern als arme Menschen, denen man helfen sollte. Man hilft ihnen aber nicht, indem man sie unkontrolliert schalten und walten lässt. An und für sich sind sie eine Minderheit. Nur weil die Mehrheit zu bequem ist, gegen die entfesselten Mächtigen aufzustehen, ist möglich, was geschieht.

 

Sich als Tierschützer/in, oder Umweltschützer/in zu betätigen, ist sicher nicht jedermanns/jederfraus, Sache, aber eines kann sicher jeder Mensch tun: bewusst seine Ernährung selbst bestimmen. Aber auch, darüber bewusst und verantwortlich entscheiden, was man an Produkten kauft.

 

Der Markt - also auch die internationalen Konzerne - sind auf die Kundschaft angewiesen. Sie leben von den Leuten, die ihre Produkte kaufen. Das kapitalistische System hat einen großen Vorteil. Es richtet sich nach der Nachfrage. Keine Nachfrage, kein Angebot mehr. Deshalb ist jeder einzelne Mensch verantwortlich für das, was unserem Planeten derzeit angetan wird. Wenn wir keine tierischen Produkte kaufen, werden sie auch nicht mehr produziert.

 

Jede einzelne Person ist für alles mitverantwortlich, was in dieser Welt geschieht. Das sieht man sehr gut an den vielen neuen Angeboten im Supermarkt. Neben den tierischen Produkten, die natürlich nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden, werden plötzlich auch viele vegetarische und vegane angeboten. Als Reaktion auf das veränderte Kaufverhalten, einiger weniger Personen. Durch das größere Angebot, an immer besseren veganen Produkten, wird auch der Verkauf gefördert. Menschen, die niemals daran dachten, jemals zu veganen Produkten zu greifen, tun das plötzlich. Es werden auch immer mehr, die sich davon angesprochen fühlen. Man spricht darüber, sieht was andere essen und kaufen und beginnt nachzudenken, ob man es nicht doch auch selbst einmal probieren sollte.

Veganer sollten daher das kapitalistische System nützen, statt es zerstören zu wollen. Nichts ist schädlicher, als eine Form der Planwirtschaft, die den Konsumenten vorschreibt, was sie kaufen müssen.

 

Über die Entlohnung lässt sich allerdings diskutieren.

Menschen - vor allem Männer - definieren sich oft über ihren Besitz. Sie glauben, weil sie reich sind, wären sie auch "erfolgreich". Man sollte eine Alternative dazu finden. Die gibt es sicher auch. Reichtum ist vergänglich. Eine zerstörte Umwelt wird auch reiche Menschen sehr schnell verarmen lassen. Daran denken sie nur leider nicht. Die unermessliche Gier, trübt ihren Blick auf das Wesentliche.

 

Tierische Produkte gibt es allerdings nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Kleidung und in vielen weiteren Lebensbereichen. Das sollte man nicht vergessen.

Wolle ist z. B. sowohl Kleidung, als auch Dämmstoff bei Häusern. Man verwendet sie für Decken und was weiß ich noch alles. Das Fleisch wird vermutlich auch gegessen, ist in diesem Fall jedoch nur mehr Nebenprodukt. Die Schafe leiden genauso wie alle anderen Tiere in der Massentierhaltung. Darüber liest man weniger, weil Schafe bei uns keine so große Rolle spielen, wie andere Tierarten. Sie werden grausam behandelt und verstümmelt. Diese Grausamkeiten, die sich wie ein roter Faden durch alle Länder dieser Erde ziehen und an allen möglichen Tierarten begangen werden, wären nicht notwendig. Man könnte leicht darauf verzichten und die unerträglichen Zustände ändern. Doch statt das zu tun, stellt man verrohte Menschen an, die irgendwann vielleicht auch für ihre Mitmenschen zur Gefahr werden. Denn wer grausam Tieren gegenüber ist, der ist auch fähig, dasselbe einem Menschen anzutun. Diese Arbeit stumpft sie ab. Eigentlich ist es auch ein Verbrechen an diesen Arbeitskräften, sie für Quälereien einzusetzen. Für wenig Lohn machen sie die Schmutzarbeit und werden dafür verachtet.

 

Die große Masse der Menschen denkt kaum darüber nach, was Menschen den armen Tieren antun. Sie wissen es. Niemand kann mehr behaupten, keine Ahnung davon zu haben, wie es in den Ställen und in den Schlachthöfen zugeht. Informiert werden die Menschen von Tierschützern, die oft ihr Leben riskieren, damit diese schrecklichen Zustände publik werden.

Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß. Also verschließt man die Augen, stellt sich taub und macht weiter wie bisher. Ignoranz pur.

Werden diese Ignoranten selbst zum Opfer der grausamen Strukturen unserer Gesellschaft, etwa indem sie selbst grausam behandelt und ausgebeutet werden, ist das Geschrei groß. Irgendwann trifft es jeden von uns, denn wenn es so weiter geht, werden alle alles verlieren. Die Natur wird große Völkerwanderungen auslösen, wenn ganze Landstriche untergehen, oder durch industrielle Abfälle vergiftet sind. Wir müssen damit aufhören, die Umwelt zu zerstören.

 

Die Bekleidungsindustrie leistet auch einen großen Beitrag zur Umweltvergiftung.

Es ist gar nicht mehr nötig, Kleidung aus Wolle zu tragen. Es gibt durchaus Alternativen. Baumwolle und Leinen sind sehr gute Alternativen.

Das Färben der Wolle belastet die Umwelt extrem. "Denn bei der Färbung kommen umweltschädliche Chemikalien zum Einsatz. Wolle muss, wie so viele Textilien, häufig vor dem Färben gebeizt werden, damit die Fasern aufgebrochen werden und so die Farbe besser halten kann." https://buchdrache.blogspot.com/2019/08/faden-for-future-zum-umweltaspekt-von.html

Auch andere Materialien müssen gefärbt werden, aber ich denke man könnte schonendere Möglichkeiten finden. Aber wenigstens müssen dafür keine Tiere herhalten.

 

Warum muss man plötzlich sein Haus dämmen, indem man Wolle verwendet? Auch dafür gibt es genug Alternativen. Hier ist auch wieder der Konsument, die Konsumentin gefragt. Man muss diese Produkte nicht kaufen.

 

Konsumenten verfügen über eine ungeheure Macht. Die meisten wissen es nur nicht. Wer Macht hat und diese für falsche Zwecke einsetzt, wird auch verantwortlich für das, was er durch sein/ihr Kaufverhalten anrichtet.

 

Die Haut der Tiere wird auch gerne für Kleidung verwendet. Es gab eine Zeit, da waren die Leute in Österreich sogar stolz darauf, sich Lederjacken leisten zu können. Sie fuhren in die Türkei, weil Leder dort billiger zu haben war. Lederschuhe hat auch fast jede/r, weil man früher gar nichts anderes zu kaufen bekam. Man kauft, was man schon immer gekauft hat. Das ist einfach so. Deshalb bedarf es oft eines Anstoßes von außen, um sich einmal anderweitig umzusehen. Plastik ist allerdings auch keine sehr gute Alternative.

 

Jetzt gibt es schon Schuhe aus Ananasblättern. Es werden keine Ananas extra dafür angebaut. Man verwendet dazu die Abfälle, das Grünzeug. Auf den Phillipinen wurden schon immer Kleidungsstücke aus Ananas hergestellt.

Diese Schuhe sehen aus wie Leder und verhalten sich auch ähnlich. Der Transport muss halt sein, aber dafür entfallen sehr viele andere, sehr schädliche Nebenprodukte. Leder ist hiungegen extrem umweltschädlich in der Herstellung.

"Das Geschäft mit Leder boomt auf der ganzen Welt. Die internationale Lederproduktion stieg laut der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) von 2000 bis 2014 um 21 Prozent. Besonders in Asien und Lateinamerika wächst die Lederindustrie kräftig. So werden 80 Prozent des weltweit verwendeten Leders in großen Gerbereien in Asien verarbeitet – unter teilweise schlimmen Arbeitsbedingungen. „Gerben gehört zu den dreckigsten Industrien der Welt“, sagt Anton Pieper vom Südwind-Institut. https://www.quarks.de/umwelt/so-schmutzig-ist-die-herstellung-von-leder/

Leder schädigt nicht nur die armen Tiere, die für die Produktion getötet werden, sondern auch Menschen und Umwelt. Tierschutz geht immer Hand in Hand mit Umwelt- und Menschenschutz, das merkt man immer wieder.

 

Was die Welt braucht sind neue Ideen, neue Ansätze, wie man Qualen und Nöte verhindern kann. Statt immer perfiedere Systeme der Ausbeutung zu erfinden, sollte man besser - und das ist für jedes Lebewesen auf diesem Planeten wichtig - nach Alternativen suchen.

 

Ein Käfig in Größe des Schweinekörpers schützt nicht die Ferkel, wie man behauptet hat, als man diese "Neuheit" erfand. Das ist keine Alternative, sondern eine zusätzliche Qual. Vieles was als Alternative von Bauern präsentiert wurde, ist eine Verschlechterung.

Ferkel werden oft wie Müll behandelt und sterben zum Teil gleich nach der Geburt qualvoll, oder sie sterben, weil sie die Enge, den Gestank, die Verletzungen, usw. nicht aushalten. Jedes 5. Schwein stirbt vorzeitig. https://animalequality.de/neuigkeiten/2018/01/18/haltungsbedingungen-schweineindustrie-studie/

Diese Käfige verwendet man also nur, damit der Bauer weniger Arbeit hat. Man spart damit noch mehr Platz. Wie es den Schweinen psychisch geht, interessiert offenbar weder den Bauern, noch die Tierärzte, noch den Konsumenten. Wie lange würde ein Mensch es aushalten, regungslos auf hartem Boden da zu liegen? Wie lange würde es dauern, bis ein Mensch davon verrückt werden würde? Menschen die fähig sind, Tiere derart grausam zu behandeln, sind an sich grausam. Das ist eine Charaktereigenschaft. Solche Unmenschen dürfte man gar nicht in die Nähe anderer Lebewesen lassen, egal ob Tier, oder Mensch.

 

Die richtige Alternative, wäre die Aufgabe der Tierhaltung an sich. Denn sogenannte Nutztiere - diese Bezeichnung ist an sich schon abartig - werden immer irgendwann brutal getötet, egal wie sie gelebt haben. Das ist eine weitere Grausamkeit, die man den Geknechteten antut. "Rinder, Schweine und Geflügel erleben ihren eigenen Tod nicht selten bei vollem Bewusstsein mit, denn die Schlachthofarbeit wird zunehmend von ungelernten Arbeitern im Akkord durchgeführt. [4] Etwa eine halbe Million Schweine sollen bei lebendigem Leib im Brühkessel enden und sterben langsam und qualvoll." https://www.peta.de/themen/fleisch/

 

Wir alle partizipieren an dieser Schuld. Auch wenn wir uns nicht (mehr) direkt, oder indirekt daran beteiligen, sind wir doch Teil eines unmenschlichen Systems der Ausbeutung.

Leider ist es derzeit den guten Menschen nicht möglich, dieses System einfach zu zerstören. Deshalb verlegen sich viele Tierschützer/innen darauf, wenigstens Alternativen zu fordern. Doch diese setzen sich nur schleppend durch.

Biolandwirtschaft ist eine Alternative, die zumindest das Leben der Tiere etwas verbessert. Das nehmen auch diejenigen Konsumenten dankbar an, die wenigstens auf ihre eigene Gesundheit achten, selbst wenn sie sich wenig um das Wohlergehen der Tiere scheren. Ihnen ist bewusst, dass sie mit dem Konsum von Tieren aus der Massentierhaltung, die Umwelt mit zerstören und damit einhergehend, auch die eigene Gesundheit. Die große Masse scheint das jedoch nicht zu erreichen, weil Bioprodukte meistens teurer sind. Aber warum ist das so? Warum ist bio teurer als konventionell produziertes Fleisch?

"Die Fleisch-Produzenten fetten ihre Gewinne mittels großzügiger staatlicher Subventionen auf, Kosten für verursachte Umweltschäden werden allerdings auf die Steuerzahler abgewälzt. Das Wachstumswunder Fleischindustrie ist überhaupt nur möglich, weil Fleisch von der EU-Politik mit Förderungen künstlich verbilligt wird. ... Die EU fördert Investitionen in noch größere Ställe mit bis zu 50 Prozent, während Bauern mit wenig Vieh leer ausgehen, und immer mehr der sog. “Kleinbauern” ."endgültig zusperren müssen." https://www.animal-spirit.at/oldmedia/user_upload/startseite/EU_TS__Kurzfassung_0116_1.pdf

Die österreichischen Bauern, die ja eher kleinere Betriebe haben, unterstützen mit ihrer Stimme für die Parteien, die solche Zustände fördern, ihren eigenen Untergang. Offenbar begreifen sie nicht, dass die EU Politiker nicht auf ihrer Seite sind. Man geht mit ihnen genauso um, wie mit den missbrauchten Tieren. Noch geht es ihnen vielleicht ganz gut, doch die Probleme werden sich häufen, sobald sie ihren Hof verlieren.

 

Bio in Bezug auf Fleisch, ist also auch keine wirkliche Alternative, weil große Konzerne daran wenig Interesse haben. Die betroffenen Staatsmänner und , begreifen entweder auch nicht, was da vor sich geht, oder sie lassen sich von den Lobbyisten einlullen (wie das möglich ist, sollte auch einmal untersucht werden) und machen brav mit. Sie beauftragen sozusagen die Bauern, das eigene Land mit Gülle zu vergiften, böse Keime wieder gefährlich zu machen, die man bisher mit Antibiotika bekämpfen konnte. Sie sorgen dafür, dass Menschen erkranken, weil sie aufgrund des (durch verschiedene Umweltgifte) geschädigten Immunsystems allerhand Allergien entwickeln und vermehrt krank werden und diesen ganzen Wahnsinn zahlen wir alle mit unseren Steuergeldern. Wir bezahlen alle die unsäglichen, qualvollen Tiertransporte und die Errichtung von immer mehr und immer größeren Tierfabriken. Wobei Fabrik ja eigentlich ein beschönigender Ausdruck ist. In Wahrheit sind es Tierfolteranlagen.

 

Was können wir also tun?

In erster Linie können wir protestieren. Erstens gegen das behördlich genehmigte Tierleid, für das wir auch noch bezahlen müssen, selbst wenn wir überzeugte Tierschützer/innen sind. Gegen eine Schuld, die man uns aufbürdet, obwohl wir sie nicht annehmen wollen. Also gegen unseren erklärten Willen. Das macht ein gutes Gewissen. Schuld tragen wir nur an Zuständen, die wir unwidersprochen in kauf nehmen. Dass uns Grenzen gesetzt sind, können wir nicht ändern. Damit müssen wir leben und zurecht kommen. Das ist nicht unsere Schuld.

In zweiter Linie können wir aufklären, was ich hier mit diesem Text auch zu tun versuche. Ich glaube, dass viele Menschen nur blind sind für das Leid und Elend der Tiere, weil es so gut wie möglich vor der Öffentlichkeit versteckt wird und weil viele Menschen gar nicht wissen, was sie tun könnten. Außerdem sind wir einem gigantischen Werbesystem ausgesetzt, das uns einer stetigen Gehirnwäsche unterzieht.

 

Man soll dieses und jenes essen, oder trinken, weil es angeblich so gesund ist. Da zeigt man lachende Minister/innen, die glückliche Schweine, oder Kühe streicheln, die dann natürlich irgendwann zutode gestreichelt werden. Die Tiere scheinen sich fast schon nach dem Tierhimmel zu sehen, gaukelt man den Konsumenten vor. Ist eh alles nicht so schlimm. Von klein auf wird Menschen eingehämmert, Tiere seien doch für unser Wohlergehen geschaffen worden. Sogar Götter und Göttinnen verlangen das Blut der Tiere, um am Leben bleiben zu können, oder weil sie es vielleicht einfach nur lustig finden, wenn Menschen Tiere "opfern". Diese alten Geschichten aus Zeiten, wo die Menschen noch glaubten, die Seele sitze im Blut und dieses werde dem Gott geopfert, die Menschen dürften dann aber das Fleisch essen, müssen auch einmal bewusst hinterfragt werden, statt sie über Jahrtausende hinweg weiter zu vererben. Auf diesen alten Mythen bauen viele Vorurteile gegenüber Tieren auf.

 

Wir wissen heute jedoch, dass Menschen auch nichts weiter als Tiere sind. Die nichtmenschlichen Tiere sind uns ähnlicher, als wir es uns zugestehen wollen. Sie spüren Leid und Schmerz, sie weinen, wenn wir ihnen ihre Kinder entreißen, oder wenn man ihnen die Eltern weg nimmt. Nicht anders als wir Menschen. Wer einen Hund hat, weiß wahrscheinlich auch, dass Tiere trauern können. Das sollte man den Menschen immer wieder vor Augen führen.

 

Wenn jemand Tiere quält, oder tötet, ist es so, als würde er Menschen quälen und töten.

 

Briefe schreiben kann so ziemlich jeder Mensch in unserer Gesellschaft. Tut es, klärt die Politiker auf, stellt sie zur Rede. Führt ihnen vor Augen, was sie mit ihrer Politik anrichten. Aber noch wichtiger ist die eigene Verhaltensweise. Wer zum Vorbild für andere wird, erreicht wahrscheinlich am meisten. Es geht nicht darum, andere von oben herab zu belehren, sondern darum, zu zeigen, wie man es richtig macht. Dazu ist es nötig, sich einmal darüber klar zu werden, warum man selbst vegan lebt, oder ein veganes Leben anstrebt.

 

Nicht jede/r hält das vegane Leben ein Leben lang durch. Das ist kein Wunder, weil unsere Gesellschaft großen Druck auf jede einzelne Person ausübt. Es ist auch schwer, sich von geliebten Verhaltensweisen zu trennen. Was einmal eingeübt wurde, möchte bleiben. Dazu kommen Familie, Partner, Freunde, die vielleicht nicht vegan leben möchten. Denen es egal ist, was aus der Welt wird, weil sie nicht erkennen, dass alles auch Auswirkungen auf sie selbst haben wird. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann. Dann wird es ein großes Geheule unter den Menschen geben, aber es wird zu spät sein. Deshalb muss man jetzt handeln. Warum und wieso, kann man mit Argumenten untermauern. Zum Beispiel mit Argumenten, wie diesen hier, die ich zusammen gesammelt habe. Es gibt sie schon lange, hier habe ich nichts Neues geschrieben.

 

Mir geht es mir darum, aufzuzeigen, wie sehr jede einzelne Person, jeder einzelne Mensch betroffen ist. Die Ignoranten werden ihre Meinung erst ändern, wenn sie das begreifen. Nämlich, dass auch sie selbst betroffen sein werden.

Was kann man tun, wenn die Menschen um uns herum - der Partner, die Partnerin, Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Freund, Freundin - selbst wissenschaftlich fundierten Argumenten gegenüber, immun sind und weiter in ihrem Dämmerschlaf verbringen möchten?

 

Selbst vegane Speisen kochen und andere zum Essen einladen. Nicht zu sehr betonen, dass es sich um etwas Veganes dabei handelt, sondern einfach servieren. Die Ignoranten werden von selbst beginnen, darüber zu diskutieren. Vielleicht werden sie feststellen, dass es ihnen geschmeckt hat. Oder sie fragen, wieso es kein Fleisch gibt. Eine gute Antwort wäre: ist es denn notwendig? Es schmeckt auch so.

Wird man selbst eingeladen und es gibt Fleisch, sollte man es nicht brüsk ablehnen, sondern aus Höflichkeit wenigstens die Beilagen essen. Aber man kann fragen, warum es unbedingt Fleisch sein muss, wo es doch so viele gute Alternativen gibt. Diese Alternativen kann man aufzählen und davon schwärmen. Das ist immer besser, als die anderen als Schuldige dastehen zu lassen, denn dann machen sie zu.

 

Es gibt jedoch Menschen, die sich dazu aufgerufen fühlen, Verweigerer zu erziehen.

Viele Menschen glauben, sie müssten andere dazu bringen, genauso zu leben, wie sie selbst es tun. Ihre Bekehrungsversuche beginnen sie nicht aufgrund von nachvollziehbaren Argumenten, sondern nur, weil sie sich selbst einreden wollen, was sie tun sei richtig. Besonders tun sich dabei Alkoholiker und Raucher hervor. Das war jedenfalls früher so. heute sind es die Fleischesser. Ihnen ist unterbewusst klar, wie dumm ihr eigenes Verhalten ist. Um sich diese Zweifel auszureden, ziehen sie andere zu sich hinunter. Ich glaube, tief im Inneren wissen auch die Fleischesser, was sie mit ihrer Sucht nach Fleisch anrichten. Sie sind bloß zu schwach, ihr Leben zu ändern.

 

In unserer Gesellschaft sind Veganer immer noch Außenseiter, auch wenn sich das etwas gebessert hat, weil sogar schon Sportler auf eine vegane Ernährung schwören. Es ist gefährlich, sich zum Außenseiter zu machen. Deshalb schrecken viele Menschen davon zurück, sich der Minderheit der Veganer anzuschließen. Vernünftiger als predigen ist es, anderen zu zeigen, dass man eine freiwillige Entscheidung getroffen hat - und warum. Es ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Kein Zwang, sondern Vernunft. Die anderen sind nämlich diejenigen, die unter einem Zwang leiden und deshalb auch nicht durch vernünftige Überlegungen beeinflusst werden können.

 

Man kann schon zeigen, wie schwer es einem fällt, auf lieb gewordene Speisen zu verzichten. Es spielt auch keine Rolle, ob man immer stark bleibt, oder doch manchmal "sündigt". Man muss auch nicht von einem Tag auf den anderen vegan leben, weil man sich zuerst einmal selbst überzeugen muss. Das Schlimmste was man tun kann ist, Fanatismus zu entwickeln. Setzt einen Schritt vor den anderen, gewöhnt euch an neue, alternative Speisen. Lasst andererseits eine Speise nach der anderen weg, nicht alle auf einmal. Essen ist Gewohnheit. Was in einem Land eine Spezialität ist, finden die Menschen in einem anderen Land "grauslich". Man kann sich jedoch umgewöhnen.

 

Im Moment wird versucht, tierische Lebensmittel unnötig zu machen, indem sie pflanzlich nachgeahmt werden. Ihren Geschmack, ihr Aussehen, ihren Geruch. Für den Anfang ist das sehr gut, denn so gewöhnen sich auch "eingefleischte" Fleischesser schneller daran, auf echtes Fleisch zu verzichten. Veganer werden oft öffentlich verlacht. Warum essen sie Pflanzenkost, die wie Fleisch schmeckt, fragen sich viele und zeigen damit ihre naive Unwissenheit.

 

Die beste Frage, die man stellen kann, ist: warum!!! Warum tun sie das? Denn die Antwort lautet: Weil sie kluge Egoisten sind.

 

Man kann die Frage, warum Veganer gerne Pflanzenprodukte essen, die wie Fleisch schmecken auch umkehren. Warum essen Fleischesser keine solchen Produkte, selbst wenn diese vielleicht billiger und gesünder sind?

Arme Leute kann man mit dem Preis überzeugen. Leider sind derzeit noch viele alternative Produkte teurer als tierische. Das wird sich ändern, wenn die Industrie mehr alternative Produkte anbietet und die Bevölkerung sie auch kauft.

Reiche Menschen kann man damit nicht beeindrucken. Im Gegenteil kaufen sie möglichst teure Produkte, weil sie mit ihrem Geld angeben. Das geht so weit, dass es sogar einen kriminellen Markt für exotisches Tierfleisch gibt.

Das ist nicht nur eine Perversion, sondern gefährlich für bedrohte Tierarten. Vielleicht muss sich die Menschheit genetisch erst als Ganzes weiter entwickeln und endlich damit aufhören, sich wie Steinzeitmenschen zu verhalten? Geld ist notwendig, um in unserer Gesellschaft überleben zu können. Man braucht es. Man wird aber nicht wichtiger, nur weil man mehr Geld hat als andere. Auch reiche und mächtige Menschen, sind ganz normale Leute. Aber ihre Verantwortung für das was geschieht, ist größer. Doch im Prinzip tragen wir alle gemeinsam Verantwortung für unsere eigene Zukunft, für das was wir tun und für das was wir nicht tun. Für die Grausamkeiten, die von Menschen verursacht werden, die wir zulassen, ignorieren und vielleicht sogar befürworten. Auf die Mächtigen darf sich niemand ausreden. Wir Kleinen, Ohnmächtigen sind es, die sie mächtig machen. Wo nichts ist, hat der Kaiser das Recht verloren, sagte meine Oma. Würden wir die Mächtigen geschlossen ignorieren, nicht auf sie hören, wären sie NIEMAND.

 

Jedes einzelne Glied in dieser Gesellschaft ist wichtig. Auch du bist es, liebe Leserin und lieber Leser. Du kannst einen wertvollen Beitrag leisten, damit sich etwas ändert. Auch wenn dir dein Beitrag noch so klein erscheinen mag: er ist wichtig. Flüchte dich nicht in Fantasien, oder in irgendwelche Süchte, wie Alkohol, oder sogar Drogen. Das kann man nicht oft genug wiederholen. Nimm dein Leben in die Hand, verändere es zum Besseren. Werde zum Stein in der Brandung. Setze dich für die Schwachen ein und das sind in unserer Gesellschaft die Tiere. Werde zu ihrem Verbündeten. Kämpfe für sie und verzichte für sie. Dein Verzicht beendet ihre Qualen. Dein Verzicht macht aber auch dich gesünder. Sowohl körperlich, als auch seelisch. Körper und Seele gehen immer Hand in Hand. Es bringt nichts, wenn man sich zu etwas zwingt, weil der Verstand einem sagt, es ist richtig. Denn dann hält man es nicht lange durch. Auch die Seele, oder das Unterbewusstsein muss begreifen, wie wichtig es ist, das Leben zu ändern. Das darf man niemals außer Acht lassen. Deshalb genügt es nicht, nur seine Ernährung zu ändern. Es ist wichtig, den Zugang zum eigenen Unterbewusstsein zu finden. Da kann autogenes Training, Meditation, oder auch Hypnose sehr hilfreich sein.

 

Dazu gehört natürlich auch Mut. Junge Menschen tun sich leichter, wenn es darum geht, das eigene Leben wesentlich zu verändern. Sie sind eher offen und noch nicht durch die viele Werbung verdorben. Trotzdem ist man nie zu alt. Alter darf keine Ausrede sein, es nicht wenigstens zu versuchen, oder zumindest in kleinem Ausmaß Änderungen vorzunehmen. Eine Änderung der Ernährung, kann selbst in fortgeschrittenem Alter noch den Gesundheitszustand verbessern. Hat man sich bereits schlimme Krankheiten eingehandelt, kann man durch (gesunde) vegane Ernährung, zumindest die Symptome lindern.

 

Es ist jedoch nie zu spät, wenn man der Umwelt, oder den Tieren durch die eigene Verhaltensänderung helfen möchte. Ich glaube an Wiedergeburt und deshalb bin ich voller Hoffnung, dass man durch das eigene Verhalten, die Zukunft im nächsten Leben positiv beeinflussen kann. Darum darf man nie aufgeben. Schon gar nicht sich selbst.

 

 

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